Adipositas

Der Begriff Adipositas wird in der Medizin verwendet, wenn die Berechnung des Body-Mass-Indexes einen Wert über 30 kg/m2 ergibt.

Die Ursachen der Adipositas

Adipositas bedeutet Fettleibigkeit. Die Weltgesundheitsorganisation hat mit dem Body-Mass-Index (BMI) eine Berechnungsmethode zur Verfügung gestellt, deren Ergebnis Übergewicht, aber auch das Normal- oder ein Untergewicht objektiv definiert. Bei der Berechnung wird die Körpermasse in Kilogramm durch das Quadrat der Körpergröße geteilt. Berechnung des BMI:

Liegt das Ergebnis zwischen 18,5 und 24,9 kg/m2, hat der Betreffende Normalgewicht. Werte unter 18,5 kg/m2 werden als Untergewicht bezeichnet. Während Werte bis 30 kg/m2 als Übergewicht eingeordnet werden, beginnt ab 30 kg/m2 die Adipositas Grad I. Werte ab 35 kg/m2 ergeben eine Adipositas vom Grad II. Werte über 40 beschreiben eine extreme Fettleibigkeit. Diese Adipositas wird als Grad III definiert.

BodyMassIndex

Die Ursachen von Adipositas liegen in erster Linie in der Lebensweise. Die Verbindung von hochkalorischer Kost, die in großen Mengen zu sich genommen wird, und wenig körperlicher Aktivität lässt das Körpergewicht schnell ansteigen. Auch wenn oft auf die Gene als Ursache verwiesen wird: In erster Linie ist an der Fettleibigkeit die Menge der mit der Nahrung zugeführten Energie schuld, wenn diese nicht Tag für Tag durch entsprechende körperliche Belastung verbraucht wird. Unser Organismus speichert die überschüssige Energie in Form von Fett im Körper. Die Folge: Die Fettröllchen am Bauch, an den Oberschenkeln und anderswo wachsen. Es entsteht zunächst Übergewicht, dann Fettleibigkeit. Bei einer extremen Adipositas können auch die inneren Organe nach und nach verfetten und dadurch Einschränkungen in ihrer Funktion haben.

Die Fettleibigkeit kann durch eine ungünstige genetische Disposition unterstützt werden. Bei manchen Menschen ist der Grundumsatz an Kalorien niedriger als bei anderen. Doch klare Beweise für eine genetische Veranlagung, dick zu werden, hat die Forschung noch nicht gefunden.

Der Grund für eine ungesunde und zu reichliche Ernährung liegt nicht immer in einer Uninformiertheit oder Interessenlosigkeit. Es gibt Menschen, die psychische Belastungen wie eine Trennung, Ärger im Beruf oder in der Familie oder den allgemeinen Stress mit Essen kompensieren. Mitunter kann dies zu krankhaften Essstörungen mit exzessiven Situationen führen, in denen der Betroffene große Mengen von kalorienreicher Nahrung in sich hineinstopft.

In einigen Fällen sind Hormonstörungen der Grund für die Fettleibigkeit. Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse oder dem Cushing-Syndrom, einer Erkrankung der Nebennieren, kann es Stoffwechselprobleme geben, die eine Fettleibigkeit unterstützen.

Die Symptome und die Diagnose von Adipositas

Dicke Menschen sind nicht automatisch krank. Der BMI beschreibt lediglich einen körperlichen Zustand. Doch eine ausgeprägte Fettleibigkeit ist in vielen Fällen ein Risikofaktor für schwerwiegende Folgeerkrankungen. Menschen mit Adipositas leiden oft unter Bluthochdruck (Hypertonie), einer nicht erst im Alter ausgeprägten Arterienverkalkung und unter Diabetes vom Typ 2. Die Arteriosklerose, wie die Arterienverkalkung medizinisch bezeichnet wird, betrifft bei stark adipösen Menschen sehr früh die Herzkranzgefäße. In der Folge wird der Herzmuskel nicht mehr optimal mit Blut versorgt. Es können sich Thromben bilden, die einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall verursachen. Menschen, die sehr dick sind, sind von ihrem körperlichen Zustand oft psychisch sehr belastet. Das hohe Gewicht kann auch orthopädische Probleme zur Folge haben.

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Häufigkeit von Krebserkrankungen ansteigt, wenn die Patienten adipös sind. Fettgewebe kann den hormonellen Status im Körper beeinflussen. Vor allem die Rate von hormonabhängigen Krebserkrankungen wie Brustkrebs oder Eierstockkrebs bei Frauen und Prostatakrebs bei Männern steigt bei fettleibigen Patienten an.
Auch wenn noch keine Folgekrankheiten vorliegen: Ein fettleibiger Mensch kommt schnell ins Schwitzen, jede Bewegung fällt schwer und hat eine ausgeprägte Kurzatmigkeit zur Folge. Die belasteten Gelenke und die Wirbelsäule schmerzen. Die von Adipositas betroffenen Menschen haben häufig eine herabgesetzte Leistungsfähigkeit. Sie sind schnell erschöpft und müde.
Die Diagnose der Adipositas erfolgt über die Berechnung des BMI. Bei einer persönlichen Vorstellung des Patienten beim Arzt wird dieser auch die Fettverteilung an Bauch und Taille messen, sich die Lebensweise und die Ernährung beschreiben und das Beschwerdebild schildern lassen.

Behandlung von Adipositas

Wenn Vorerkrankungen wie beispielsweise ein hormonelles Ungleichgewicht vorliegen, müssen zunächst diese behandelt werden. In allen Fällen von Adipositas ist jedoch eine Umstellung der Ernährung und mehr Bewegung notwendig.

Obst, Gemüse, Salate – wer abnehmen will, sollte kalorienarme Lebensmittel zu sich nehmen, die trotzdem den Organismus ausreichend mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Ballaststoffen versorgen. Nur wer weniger Energie über das Essen und Trinken zu sich nimmt, als er Tag für Tag verbraucht, dem wird es gelingen, sein Körpergewicht zu reduzieren. Überflüssige Kalorien werden durch regelmäßige körperliche Aktivitäten wie Radfahren, Laufen, Schwimmen und andere Sportarten aus den Fettdepots des Körpers verbraucht. Doch für alle diese Maßnahmen benötigt jemand, der abnehmen möchte, viel Disziplin und Willensstärke. Manche Menschen schaffen dies in Eigenregie, andere fühlen sich motivierter, wenn sie eine Anleitung in einer betreuten Gruppe bekommen. Kurzfristige Umstellungen in der Ernährung und der Lebensweise bringen keinen dauerhaften Effekt. Crash-Diäten sind vollkommen ungeeignet für eine Umstellung des Stoffwechsels. Nur wer sein Bewegungsprogramm und die Ernährungsumstellung dauerhaft in sein Leben integriert, wird von dem gefürchteten Jo-Jo-Effekt verschont bleiben.

Heil- und Vitalpilze bei Adipositas

Neben den genannten Maßnahmen, die die Pfunde zum Schmelzen bringen, kann der Stoffwechsel durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, die aufbereitete Heil- und Vitalpilze enthalten, auf Trab gebracht werden.

Folgende Heil- und Vitalpilze sind bei Adipositas empfehlenswert:

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