Migräne

Die Medizin unterscheidet unter zahlreichen unterschiedlichen Arten von Kopfschmerzen. Bei der Migräne handelt es sich um eine chronische Form von Kopfschmerzen, unter der besonders viele Patienten leiden.

Die Ursachen von Migräne

Was genau die Schmerzattacken im Kopf verursacht, ist nicht geklärt. Allerdings berichten Migränepatienten von bestimmten Auslösern. Diese sind jedoch von Patient zu Patient sehr individuell. So können berufliche oder familiäre Stresssituationen einen Migräneanfall auslösen. Reizüberflutung wie laute Musik oder ein flimmernder Bildschirm, Flüssigkeitsmangel durch zu wenig Trinken, Föhnwetterlagen oder die hormonelle Umstellung vor dem Einsetzen der Monatsblutung bei Frauen sind ebenfalls Beispiele für mögliche Auslöser von Migräne.

In Studien wurde festgestellt, dass Migränepatienten oft über generelle Schlafprobleme klagen und eine eher unregelmäßige Lebensweise haben. Wer sich dass Kaffeetrinken abgewöhnen möchte, kann durch den Koffeinentzug migräneartige Kopfschmerzen bekommen. Außerdem können Medikamente wie Schmerzmittel Migränekopfschmerzen auslösen.

Die medizinische Forschung vermutet, dass bei einer Migräneattacke der Stoffwechsel und die Ausschüttung von bestimmten Botenstoffen gestört sind. Die Folge der Fehlregulation könnte eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit sein. Eine weitere Theorie ist, dass sich kleinste Blutgefäße im Gehirn entzünden und dadurch die Schmerzen und die Begleitsymptome verursacht werden.

Die Symptome und die Diagnose von Migräne

Migränepatienten leiden unter anfallsartigen pulsierenden Kopfschmerzattacken, die durch Bewegung verstärkt werden. In vielen Fällen treten die Schmerzen im Kopf nur halbseitig auf. Die Migräne wird begleitet von Stimmungsschwankungen, Übelkeit, Erbrechen, Erschöpfung und einer ausgeprägten Empfindlichkeit gegenüber von Licht und Geräuschen. Deshalb ziehen sich von Migräne geplagte Menschen am liebsten in ein verdunkeltes, ruhiges Zimmer zurück und legen sich hin. Ein Migräneanfall kündigt sich mitunter durch die sogenannte Aura an: Bevor der Kopfschmerz einsetzt, kann der betroffene Patient unter Sehstörungen wie Gesichtsfeldausfällen, Sensibilitätsverlust bei Berührungen, kurzzeitigem Verlust des Geruchssinns oder Gleichgewichtsstörungen leiden. Doch nicht jeder Migräneanfall wird durch eine Aura eingeleitet, oft setzen die Schmerzen ganz unvermittelt ein. Der Anteil der Frauen, die unter Migräne im mittleren Lebensalter leiden, ist etwa dreimal höher als die der Männer in demselben Lebensalter. Doch nicht nur Erwachsene sind von den Kopfschmerzanfällen geplagt. Migränepatienten gibt es bereits im Schulalter.

Ein Migräneanfall kann von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen dauern. Auch wenn der Schmerz abgeklungen ist, folgen oft noch einige Tage, in denen die Patienten sehr erschöpft und müde sind.

Wer das erste Mal wegen einer Migräneattacke einen Arzt aufsucht, wird zunächst nach seinen Beschwerden befragt. Aus dieser Schilderung können sich bereits Hinweise auf die Diagnose „Migräne“ ergeben. Meist werden weitere neurologische Untersuchungen vorgenommen. Bei Unklarheiten können ein Elektroenzephalogramm (EEG) und bildgebende Verfahren wie ein CT oder MRT helfen, andere Erkrankungen als Ursache für die Kopfschmerzanfälle auszuschließen.

Die Behandlung von Migräne

Zur Therapie von Migräne werden Medikamente eingesetzt, welche die Symptomatik während eines Anfalls lindern können. Neben Schmerzmitteln kann der Arzt auch entzündungshemmende Arzneien verschreiben.

Auch für die schmerzfreie Zeit zwischen den Migräneattacken werden Medikamente verordnet. Ziel der Behandlung ist, die Häufigkeit der Anfälle zu reduzieren. Bei sehr schweren Schmerzen werden Triptane verordnet, die die Produktion des Botenstoffs Serotonin im Gehirn regulieren und die Durchblutung anregen.

Ein großes Problem bei der Migränebehandlung ist der Schmerzmittelverbrauch. Eine häufige Einnahme von Schmerzmitteln und Triptanen kann als Nebenwirkung andauernde Kopfschmerzen verursachen.

Bei Migräne ist es deshalb wichtig, auch alternative Behandlungsmethoden zu nutzen, um Medikamente einzusparen oder die Einnahme ganz zu vermeiden. Gute Erfolge kann die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bei der Behandlung dieser chronischen Krankheit vorweisen. In wissenschaftlichen Studien wurde die Wirksamkeit von Akupunktur zur Schmerzlinderung und zur Verminderung der Zahl der Anfälle festgestellt. Regelmäßige Mahlzeiten, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und das Erlernen von Entspannungsmethoden können das Beschwerdebild zusätzlich verbessern.

Heil- und Vitalpilze bei Migräne

In der TCM werden Krankheiten neben der Akupunktur mit Heilmitteln aus der Natur therapiert. Dazu gehören Heil- und Vitalpilze, die auch bei Migräne eingesetzt werden können. Um die chronischen Beschwerden von Migränepatienten zu lindern, sind folgende Heil- und Vitalpilze geeignet:

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