Fettstoffwechselstörungen

Fettstoffwechselstörungen gehören zu den weitverbreiteten Zivilisationskrankheiten. Eine chronische Fettstoffwechselstörung erhöht das Risiko für die Schädigung der Blutgefäße oder eine Herzerkrankung.

Die Entstehung von Fettstoffwechselstörungen

Unser Blut transportiert die Nährstoffe, die wir täglich mit unserem Essen zu uns nehmen, zu jeder Zelle im Körper, nachdem unsere Nahrung im Verdauungssystem aufgespalten wurde. Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße müssen so verarbeitet werden, dass sie für die Ernährung der Körperzellen nutzbar sind. Den Transport im Körper übernimmt unser Blut.
Wenn der Fettstoffwechsel gestört ist, verbleiben zu viele Fette im Blut. Die Messwerte für die Blutfette Cholesterin oder die Triglyceride steigen an.

Die Triglyceride

Triglyceride sind Fette, die wir mit unserer Nahrung aufnehmen. Unser Organismus kann jedoch auch Triglyceride aus anderen Nährstoffen produzieren. Die Fette dienen als Energiespeicher für unseren Organismus. Das Blut bringt die Triglyceride zu den Zellen, um sie mit Energie zu versorgen. Die überschüssige Energie wird in den Fettdepots im Körper gespeichert. Der Gehalt an Neutralfetten, wie die Triglyceride auch bezeichnet werden, kann im Blut gemessen werden. Im Blutserum sollten sich die Werte von den Triglyceriden bei beiden Geschlechtern unter 150 mg/dl (Milligramm pro Deziliter) oder weniger als 1,71 mmol/l (Millimol pro Liter) bewegen.

Sehr selten werden zu niedrige Triglyceridwerte entdeckt. Ursachen für zu niedrige Messwerte können eine unzureichende Ernährung (Mangelernährung) oder eine Überfunktion der Schilddrüse sein. Sehr viel häufiger werden zu hohe Blutfettwerte festgestellt. Da chronische Fettstoffwechselstörungen eine Gefahr für Herz und Kreislauf sind und schwere Folgeerkrankungen hervorrufen können, wird der behandelnde Arzt weitere Blutfette messen. Besonders im Fokus steht dabei das Cholesterin.

Das Cholesterin

Das Blutfett Cholesterin ist für die Bildung und die Funktion der Zellwände notwendig. Bei den Milliarden Zellen in unserem Organismus ist es also lebenswichtig, dass Cholesterin vorhanden ist. Außerdem spielt Cholesterin eine Rolle bei der Hormonbildung und bei der Herstellung der Gallensäuren. Das wichtige Blutfett kann von jeder einzelnen Zelle gebildet werden. Der Hauptlieferant von Cholesterin ist jedoch unsere Leber. Ein geringer Anteil an dem Blutfett wird über die Nahrung aufgenommen.

Chronisch erhöhte Cholesterinwerte im Blut stellen ein hohes Risiko dar, an Arteriosklerose und den lebensbedrohlichen Folgen wie Durchblutungsstörungen, Herzinfarkt und Schlaganfall zu erkranken.

Die Medizin unterscheidet zwischen LDL-Cholesterin, dem „schlechten“ Blutfett und HDL, dem „guten“ Cholesterin. Während LDL-Cholesterin die arteriosklerotischen Ablagerungen an den Wänden der Blutgefäße unterstützt, kann HDL-Cholesterin diesem Prozess der Verkalkung entgegenwirken. Der Laborwert des Gesamtcholesterins sollte unter 200 mg/dl (5,2 mmol/l) liegen.

Zu niedrige Cholesterinwerte im Blut können durch Leberschäden, eine Schilddrüsenüberfunktion oder eine unausgewogene Ernährung verursacht werden.
Neben der Ernährung, Lebererkrankungen oder der Unterfunktion der Schilddrüse spielen bei erhöhten Cholesterinwerten vor allem genetische Faktoren eine Rolle.

Fettstoffwechselstörungen können angeboren sein. Durch einen entsprechenden Lebensstil können die Werte positiv beeinflusst werden. Übergewicht und Diabetes mellitus beeinflussen den Cholesterinspiegel im Blut negativ.

Die Symptome von Fettstoffwechselstörungen

Zunächst verursachen die zu hohen Blutfette keine Beschwerden. Erst wenn die Arteriosklerose durch die Ablagerung der Blutfette an den Innenwänden der Blutgefäße weit vorangeschritten ist, leidet der Patient unter Erkrankungen des Kreislaufsystems und des Herzens. Äußerlich können sich zu hohe Cholesterinwerte durch Ablagerungen in der Haut bemerkbar machen. Typisch sind sogenannte Xanthelasmen in der Augenregion. Dabei handelt es sich um weiche, gelblich oder rötlich gefärbte Knötchen. Am Körper lagert sich das Cholesterin unter der Haut in flachen Plättchen als Xanthome ab.

Triglyceride

Übergewichtige Menschen sollten ihr Körpergewicht reduzieren. Wer sich ausgewogen ernährt und sich regelmäßig bewegt, kann seine Blutfettwerte positiv beeinflussen. Zuckerhaltige Lebensmittel, kohlenhydratreiche Nahrung, der regelmäßige Genuss von viel Alkohol können die Triglyceride in die Höhe treiben. Wenn die Änderung der Lebensweise keine zufriedenstellenden Werte bei den Triglyceriden bewirkt, kann die Senkung der Konzentration von Triglyceriden im Blut durch die Einnahme von Medikamenten unterstützt werden.

Cholesterin

Bei einer leichten Form der Hypercholesterinämie, der erhöhten Cholesterinwerte im Blut, werden Medikamente verschrieben, die oft lebenslang eingenommen werden sollen. Dennoch kann versucht werden, mit einer Ernährungsumstellung und einer aktiven Lebensweise die Senkung der Blutfettwerte zu unterstützen.

Da der größte Anteil des Cholesterins in der Leber als körpereigener Stoff hergestellt wird, wird von der Medizin in schweren Fällen versucht, mit Statinen, die Cholesterinsynthese in der Leber zu blockieren. Zusätzlich gibt es weitere Medikamente, die die Resorption des Cholesterins aus der Nahrung im Darm hemmen. Die Cholesterinsenker verursachen durch den Langzeitgebrauch erhebliche Nebenwirkungen.

Vitalpilze bei Fettstoffwechselstörungen

Der Stoffwechsel, die Funktion der Leber und der Abbau von Fetteinlagerungen im Körper können mit der Einnahme von Heil- und Vitalpilzen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln wirkungsvoll unterstützt werden. Empfehlenswert sind bei chronischen Fettstoffwechselstörungen: