Stoffwechselprobleme bei Hunden

Ein gut funktionierender Stoffwechsel ist die Basis für die Gesundheit bei jedem Lebewesen. Als Stoffwechsel in einem Organismus wird bezeichnet, wenn die von außen zugeführte Nahrung in Substanzen umgewandelt wird, die von den Körperzellen aufgenommen und die notwendige Energie für die Ernährung der Zellen liefern können. Zu dem komplizierten Vorgang des Stoffwechsels gehört jedoch auch, dass die Ausscheidung der Stoffwechselendprodukte reibungslos funktioniert. Bei Problemen mit der Ausscheidung würde sich der Organismus nach und nach selbst vergiften.

Erste Anzeichen des schleichenden Prozesses können eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit und Lebensfreude des Hundes, Hautprobleme wie Jucken, Schuppenbildung und schlecht heilende Wunden und ein glanzloses Fell oder Haarausfall sein. Stoffwechselprobleme beim Hund bleiben häufig lange unerkannt.

Auslöser für Stoffwechselprobleme beim Hund ist neben organisch bedingten Störungen vor allem eine unzureichende Ernährung. Das Hundefutter ist mitunter unausgewogen zusammengestellt. Es kann zu viel Eiweiß, Stärke und zu wenig Mineralstoffe, lebenswichtige Vitamine und Spurenelemente enthalten.

Bewegungsarmut kann bei Hunden zu einer Verfettung und einer Erlahmung der Stoffwechselvorgänge führen. Aber auch Umweltbelastungen, Krankheitskeime und Parasiten sind Auslöser für Stoffwechselprobleme.

Ursachen, Symptome und Behandlung von Stoffwechselproblemen bei Hunden

Stoffwechselprobleme bei Hunden

Die bekannteste Stoffwechselerkrankung beim Menschen ist Diabetes mellitus, die auch als Zuckerkrankheit bezeichnet wird. An Diabetes können auch Hunde erkranken. Grund für die Krankheit ist die unzureichende oder ganz ausbleibende Ausschüttung des Insulins durch de Bauchspeicheldrüse. Insulin wird aber benötigt, um die aus aufgenommenen Kohlehydraten ungewandelte Glucose aus dem Blut in jede einzelne Zelle hineinschleusen zu können. Glucose bedeutet Energie, die für das Überleben der Zellen dringend notwendig ist. Klappt der Nachschub an Energie nicht, kann die Zelle geschädigt werden oder sogar absterben. Diabetes ist heute bei Hunden weit verbreitet. Die ersten Hinweise auf die Erkrankung sind der große Durst, den der Hund entwickelt und das häufige Wasserlassen, bei dem große Mengen von Urin abgehen. Die Tiere fressen besonders viel, magern aber gleichzeitig stark ab.
Der Tierarzt kann die Diagnose Diabetes mellitus stellen, wenn Laboruntersuchungen ergeben, dass im Urin Zucker und ein erhöhter Blutzuckerspiegel nachgewiesen werden. Diabetes zu behandeln bedeutet, dass dem Hund das fehlende Insulin regelmäßig gespritzt werden muss. Der Blutzucker kann entgleisen, wenn die Insulindosis zu hoch oder zu niedrig ist. Um Komplikationen zu vermeiden, sollte das Tier regelmäßig einem Tierarzt vorgestellt werden.

Leber- und Nierenschäden bei Hunden

Zu den organisch bedingten Stoffwechselstörungen führen Funktionseinschränkungen von Leber und Nieren. Die Leber und die Nieren sind wichtige Organe für die Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten und für die Entgiftung des Organismus. Die Organe können ihre Leistungsfähigkeit verlieren, wenn sie durch falsche Fütterung ständig überfordert werden. Die Leber kann zusätzlich durch Erkrankungen wie Gelbsucht, Tumore und Verfettung Schaden nehmen. Auch Parasiten sind in der Lage, Schäden in dem Organ anzurichten.
Die Nieren bei Hunden können sich durch die Besiedlung mit Bakterien entzünden, es können sich Tumore bilden oder die Nierenzellen werden durch Gifte geschädigt. Die Wasserausscheidung und die Blutfilterung, die gesunde Nieren ständig vornehmen, kann in der Folge empfindlich gestört werden.
Die Tiere mit organisch bedingten Stoffwechselproblemen fallen durch Schwäche, fehlenden Appetit, Wassereinlagerungen im Körper, stumpfes Fell und eine allgemein erhöhte Anfälligkeit für Erkrankungen auf.

Darmprobleme und Wurmbefall bei Hunden

Hunde müssen regelmäßig entwurmt werden. Die Parasiten können das Tier sonst nachhaltig schwächen und Probleme beim Stoffwechsel durch Mangelversorgung verursachen. Der Hund kann bei Wurmbefall unter hartnäckiger Verstopfung leiden. Meist handelt es sich um Bandwürmer oder Spulwürmer, die bei einem starken Befall auch einen Darmverschluss verursachen können. Wurmeier werden häufig von Flöhen übertragen.
Zu Stoffwechselproblemen kann auch eine Entzündung von Magen und Darm führen, die durch verdorbenes Futter und aufgenommene Krankheitskeime verursacht wird. Die entzündeten Verdauungsorgane können das Futter nicht mehr vollständig verarbeiten. Der Hund leidet unter Durchfall. Manche Hunderassen wie Schäferhunde, Setter und Doggen neigen besonders häufig zu Magen- und Darmentzündungen. Probleme mit Magen und Darm entstehen bei Hunden auch oft stressbedingt.

Die Behandlung von Stoffwechselproblemen bei Hunden

Bei ernsthaften Problemen mit der Verdauung und der Ausscheidung verliert der Hund seine Vitalität. Der Tierarzt wird das Tier auf organische Ursachen untersuchen und entsprechend der Symptome behandeln. Doch nicht immer lassen sich medizinische Gründe für einen gestörten Stoffwechsel finden. Ungünstige Haltungsbedingungen oder ein höheres Lebensalter des Hundes können den Stoffwechsel stark beeinflussen.

Hilfe bei Stoffwechselproblemen bei Hunden durch Heil- und Vitalpilze

Die alternative Tiermedizin bietet eine Reihe von Möglichkeiten, um die Funktion der Verdauungs- und Entgiftungsorgane anzuregen. Bei Hunden kann ebenso wie bei anderen Tierarten das umfangreiche Wirkungsspektrum von Heil- und Vitalpilzen für die Gesunderhaltung genutzt werden. Es existieren dazu mittlerweile gute Erfahrungen, die über viele Jahre gesammelt wurden. Bei Stoffwechselproblemen sind folgende Heil- und Vitalpilze empfehlenswert:

  • Agaricus blazei Murrill (Sonnenpilz, Mandelpilz): Der Heil- und Vitalpilz Agaricus hat ausgeprägte leberstärkende Eigenschaften. Der Mandelpilz, wie Agaricus auch bezeichnet wird, enthält zusätzlich Wirkstoffe, die den Stoffwechsel bei Diabetes mellitus regulieren und unterstützen.
  • Coprinus comatus (Schopftintling, Spargelpilz): Auch Coprinus comatus, der auch als Schopftintling bezeichnet wird, hat die Fähigkeit, den Blutzuckerspiegel zu senken. Coprinus kann den Stoffwechsel des Hundes vor allem bei Diabetes mellitus vom Typ I verbessern, indem er die Zellen der Bauchspeicheldrüse anregt, weiter etwas Insulin zu produzieren. Vor allem im frühen Stadium der Erkrankung ist die Gabe von Coprinus sinnvoll. Zusätzlich hat der Heil- und Vitalpilz allgemeine verdauungsfördernde Eigenschaften.
  • Cordyceps sinensis (Chinesischer Raupenpilz): Das Entgiftungs- und Ausscheidungsorgan Niere wird durch den Heil- und Vitalpilz Cordyceps gestärkt. Leidet der Hund unter einer Niereninsuffizienz, sollte Cordyceps regelmäßig gegeben werden. Zusätzlich zu der vorliegenden Organschwäche regt Cordyceps den gesamten Verdauungsvorgang und Stoffwechsel an.
  • Hericium erinaceus (Igelstachelbart): Bei Schwächen bei der Verdauung und bei den anderen Stoffwechselvorgängen ist es sinnvoll, bei dem betroffenen Hund eine Darmsanierung vorzunehmen. Hierbei kann der Heil- und Vitalpilz Hericium eine gute Unterstützung leisten. Er reguliert die Funktion von Magen und Darm und sorgt für den Aufbau einer gesunden Darmschleimhaut.
  • Maitake (Grifola frondosa, Klapperschwamm): Innerhalb der Behandlung von Diabetes mellitus spielt auch der Heil- und Vitalpilz Maitake eine wichtige Rolle. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird Maitake bereits seit Jahrhunderten bei der Zuckerkrankheit des Menschen verordnet. Auch Tiere, die unter Diabetes leiden, können von der aktivierenden Wirkung des Naturheilmittels profitieren.
  • Shiitake (Lentinula edodes): Der Vitalpilz Shiitake reguliert den Fettstoffwechsel. Außerdem unterstützt er bei Hunden den Aufbau einer gesunden Darmflora. Ohne die „guten und erwünschten“ Bakterien im Darm ist ein funktionierender Stoffwechsel nicht denkbar.

Tiere, die mit Heil- und Vitalpilzen behandelt werden, bekommen die Naturheilmittel am besten mit dem Futter verabreicht. Ein Tierheilpraktiker oder ein Tierarzt, der in der Pilzheilkunde oder der Traditionellen Chinesischen Medizin ausgebildet ist, kann anhand des Gesundheitszustandes des Hundes die passende Kombination aus den Heil- und Vitalpilzen zusammenstellen.