Reishi Vitalpilz

Eine optisch interessante Erscheinung ist der Glänzende Lackporling, der auch in Europa unter dem Namen Reishi bekannt ist. Der botanische Name des Vitalpilzes lautet Ganoderma lucidum. In Asien ist der Pilz unter der Bezeichnung „Göttlicher Pilz der Unsterblichkeit“ bekannt. Eine Besonderheit bei diesem Pilz ist, dass der nierenförmige Hut seitlich am Stiel befestigt ist. Der Pilzhut ist derb und von einer sehr festen Konsistenz. Der Pilzhut kann eine Dicke von drei Zentimetern erreichen. Die Oberfläche des Pilzhutes ist kräftig gefärbt. Die Farbtöne können rötlich, braun bis schwarz sein. Der Rand des Pilzhutes besitzt eine weiße bis beigefarbene Krempe am Außenrand. Der Hut ist an der oberen Fläche mit einer Harzschicht bedeckt, die dem Pilzhut einen gewissen Glanz und damit ein fast künstliches Aussehen verleiht. Altert der Pilz, wird die Harzschicht dunkler und glanzloser. Die Unterseite des Pilzhutes ist mit einer weißen Schicht, die zahlreiche eng stehende Poren aufweist, bedeckt.
Als Speisepilz ist der Reishi nicht geeignet. Er besitzt einen äußerst bitteren Geschmack.

Der Reishi ist ein Parasit, der Holz von Laubbäumen und von Sträuchern besiedelt. Eichenholz wählt er bevorzugt als Nahrungssubstrat aus. Er wächst sowohl an Totholz als auch an lebenden Wirtsbäumen. Dennoch spielt der Vitalpilz als Holzschädling kaum eine Rolle. Für die Verwendung als Heil- und Vitalpilz wird der Reishi in China und Japan gezüchtet.
Sein Verbreitungsgebiet ist groß, er wurde bereits in vielen Ländern der Erde gefunden. Allerdings liebt der Vitalpilz Reishi eher wärmebegünstigte Zonen, doch er wurde auch schon im südlichen Teil Skandinaviens entdeckt.

Die Hauptwirkungen des Vitalpilzes Reishi

Der Vitalpilz Reishi gilt als allgemeines Stärkungsmittel, und er unterstützt die Funktion unserer Organsysteme im Körper.

Die traditionelle Chinesische Medizin (TCM) verordnet den Heil- und Vitalpilz Reishi beispielsweise bei Erkrankungen der Nieren, der Leber, des Magens, bei Gelenkerkrankungen, Schlaflosigkeit und bei Nervosität. Das breite Anwendungsgebiet erklärt sich aus den wertvollen Stoffkomplexen, die Reishi enthält. Neben der Möglichkeit der Behandlung von zahlreichen Krankheitsbildern gilt der Vitalpilz als Stärkungsmittel und ein wahrer Jungbrunnen. Er wird seit Jahrtausenden in Asien bei altersbedingten Krankheiten eingenommen und um den Alterungsprozess insgesamt zu verlangsamen. Der Vitalpilz ist ein bewährtes Anti-Aging-Mittel, welches die Leistungsfähigkeit der Augen, des Gehörs, des Gehirns und damit die des Gedächtnisses pflegt und fördert.

Die Erhaltung der Jugendlichkeit passt auch zu den positiven Wirkungen, die Reishi auf das Herz und das Blutgefäßsystem hat. Der Vitalpilz reguliert den Blutdruck und entlastet so das Herz.

Die wirksamen Inhaltsstoffe des Reishi

Bei dem Wirkstoffkomplex des Reishi spielen vor allem die Triterpene, welche auch als Ganodermiksäuren bezeichnet werden, eine bedeutende Rolle. Wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente, Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate runden den Wirkstoffkomplex ab.

Weitere Artikel zum Reishi-Vitalpilz

Einen Artikel über den Reishi findet man auch auf Wikipedia.